04-Verurteilt

Pilatus ließ die führenden Priester, die anderen Mitglieder des jüdischen Rates und das Volk zusammenrufen und erklärte vor ihnen allen: »Ihr habt mir diesen Menschen gebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Nun, ich habe ihn in eurem Beisein verhört und von den Anklagen, die ihr gegen ihn vorgebracht habt, keine einzige bestätigt gefunden.

Aber auch Herodes hat nichts herausgefunden; er hat ihn ja zu uns zurückgeschickt. Ich stelle also fest:
Dieser Mensch hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.
Deshalb lasse ich ihn jetzt auspeitschen und gebe ihn frei.«

Aber sie alle miteinander schrien laut:
»Weg mit ihm! Gib uns Barabbas frei!« 

Barabbas hatte sich an einem Aufruhr in der Stadt beteiligt und einen Mord begangen; deshalb saß er im Gefängnis.

Pilatus wollte dagegen Jesus freilassen und redete auf die Leute ein.

Pilatus versuchte es ein drittes Mal und sagte zu ihnen:
»Was hat er denn verbrochen? Ich habe bei ihm kein Vergehen entdeckt, auf dem die Todesstrafe steht.

Deshalb lasse ich ihn jetzt auspeitschen und gebe ihn frei.«

Sie aber setzten ihm weiter zu und forderten mit lautem Geschrei,
dass Jesus gekreuzigt werden müsse.

Und ihr Geschrei zeigte Wirkung.
Pilatus entschied, dass sie ihren Willen haben sollten.
Den, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß und um den sie gebeten hatten, ließ er frei, Jesus aber gab er ihrem Willen preis.