Abraham

Ein Mann verlässt seine Heimat. Damals heißt er noch Abram. Hat keine Ahnung, wo’s hingehen soll. Aber er geht los. Weil Gott es gesagt hat.

Abram kommt nach Kanaan. Dieses Land soll seinen Nachkommen gehören. Dabei hat er noch nicht einmal ein Kind. Aber Gott hat es gesagt.

In Kanaan herrscht eine Hungersnot. Abram flüchtet nach Ägypten. Davon hat Gott nichts gesagt. 

Abram nimmt seine Frau Sarai mit. Die ist sehr attraktiv. Und die Ägypter sind nicht blind. Abram kriegt Muffensausen. Und zwingt sie zu lügen. Sie soll sich als seine Schwester ausgeben. Damit die ägyptischen Männer ihn nicht totschlagen, um sie zu kriegen. Davon hat Gott nichts gesagt.

Der Pharao schnappt sich Sarai. Und überhäuft ihren “Bruder” mit Reichtum. Dann wird seine ganze Sippe krank. Abrams Lüge ist schuld. Der Pharao gibt zurück, was ihm nicht gehört. Gott hat es ihm gesagt.

Gott verspricht Abram einen Sohn. Aber nichts passiert. Selbst ist der Mann. Abram schwängert die Sklavin Hagar. Das war Sarais Idee.  Gott hat davon nichts gesagt.

Aus Abram wird Abraham. Aus Sarai Sarah. Gott gibt ihnen einen neuen Namen. Und prüft ihren Glauben. Sie bekommen einen Sohn. Den soll Abraham eines Tages opfern. Wie kann Gott so etwas sagen?

Abraham gehorcht. Er greift zum Messer. Da kommt das “Stopp!” von oben.  Er hat den Test bestanden. Gott wiederholt sein Versprechen. Abrahams Nachkommen sollen sein wie die Sterne am Himmel. So zahlreich. Was Gott sagt, das geschieht.

aus: Facts-Kalender | Text: Gunhild Aiyub