Hier ein Beispiel, wie wir unsere Konfirmanden an die 10 Gebote heranführen.
Der Rahmen ist ein Blockseminar: 10 – 14 Uhr inklusive einem Imbiss.
10:00 Uhr Begrüßung
10:15 Uhr Einstieg ins Thema:
“Das Dorf ohne Regeln”
Als Nachrichtensendung vorgetragen, mit einer Schalte zum Reporter vor Ort…
Die Leute im Dorf hatten die Regeln satt.
Alles war vorgeschrieben: wann sie aufstehen, wann sie zur Arbeit gehen sollten, wann Sonntag war und wann Werktag. Den Schülern wurde vorgeschrieben, wann die Schule beginnt, dass sie ein Taschentuch bei sich tragen und zu Hause die Zähne putzen sollen. Es gab Regeln, wie man über die Straße geht, wie lange man am Abend duschen darf und wie lange Klavier spielen.
Es waren wirklich viele Vorschriften, und die Leute beschlossen:
Von heute an gelten keine Regeln mehr. Das war schön.
Schalte zum/r Reporter:in vor Ort, diese:r interviewt Dorfbewohner:innen:
…
Hier setzt das Interview ein.
(Wir haben zwei Teamerinnen Jugendliche aus dem Dorf spielen lassen und zwei Erwachsene jeweils Erwachsene aus dem Dorf)
…
Infos die im Interview benannt werden:
- Die Schule war natürlich leer, weil alle Kinder baden gingen.
- Die Leute stellten die Stubentische auf die Straße, weil es dort so sonnig war.
- Die Jungen drehten die Stereoanlage auf und ließen sie 24 Stunden laufen.
- Als Peter aus dem Wasser stieg, fand er seine Hosen nicht mehr. Klaus hatte sie angezogen. ,,Es gibt keine Regeln mehr!” rief er und sprang davon.
- Maja fand in ihrem Zimmer die kleine Esther vom oberen Stock. Sie war gerade dabei, Majas Lieblingspuppe zu operieren. “Was machst du da?” – “Es gibt keine Regeln mehr”, sagte Esther, packte Majas Puppen zusammen und ging davon.
- “Ich war in der Schule”, sagte Bruno. “Lüg mich nicht an!” schrie der Vater “Es gibt keine Regeln mehr”, sagte Bruno, “also habe ich nicht gelogen.”
- Als die Leute im Dorf einschlafen wollten, schmetterten die Lautsprecher noch immer.
- Viele fanden ihr Geld nicht mehr. Kinder schliefen dort, wo sie gerade waren.
- Auf der Straße hupten die Autos, die in die stehengebliebenen Tische krachten.
- “Wo sind die Kinder?”
- “Wer hat meinen Stubentisch ruiniert?”
- “Wo ist mein Geld?”
- “Wo ist die Polizei?”
- Aber unter der Polizeinummer meldete sich niemand.
Wenn es keine Regeln gibt, braucht es niemanden, der sie schützt. - Noch in derselben Nacht begann eine Kirchenglocke zu läuten. Die Leute eilten zusammen, und einer rief “So können wir nicht leben!” – “Nein, so können wir nicht leben!” riefen alle zurück. “Wir müssen Regeln haben!” rief der eine. “Ja, wir wollen wieder Regeln!” riefen alle zurück.
Nun sind die Konfis gefragt!
“Helft dem Dorf! – Welche Regeln wären für das Dorf gut?
Stellt eure Top 10 Regeln für das Dorf auf und vor!”
10:30 Uhr Kleingruppen erarbeiten ihre Top 10
11:00 Uhr Präsentation im Plenum
11:20 Uhr Erzählung vom Berg Sinai
11:30 Uhr Spielaktion:
Alle Konfirmanden bekommen eine Tabelle mit den 10 Geboten.
via Beamer werden nun 10 Bilder gezeigt und die Teams müssen sich beraten, welches Bild mit welchem Gebot zusammenhängen könnte.
Welches Bild gehört zu welchem Gebot?
Quelle: 316g Zündstoff – Denkanstöße für die Konfirmandenzeit –
Alternative Bilder gibt es HIER!
Für jede richtige Zuordnung bekommen die Teams einen Punkt.
anschl. werden die Bilder an die Konfirmanden ausgeteilt, ausgeschnitten und in die Tabelle eingeklebt.
12:00 Uhr Lied & Mittagessen
12:45 Uhr Fotostory
– zu jeweils zwei Geboten soll die Gruppe Szenen stellen, die ihrer Meinung nach das jeweilige Gebot darstellt. Diese werden Fotografiert.
13:30 Uhr Regularien werden mit den Konfis abgeklärt.
13:45 Uhr Präsentation der Foto zu den 10 Geboten
zum Abschluss wird das Video e-wie-evangelisch die 10 Gebote gezeigt:
14:00 Uhr Tschüss!
Alternative:
Hallo Ulli,
heute hatten wir unseren Konfi-Tag zu den 10 Geboten.
Dazu hab ich mir eine neue Methode ausgedacht und heute ausprobiert:
Scharade zu den 10, bzw. in unserem Falle 12, Geboten.
Da das heute mit unseren 10 Konfis so gut klappte und echt Spaß gemacht hat, hänge ich euch den Auszug aus dem Konfi-Tag-Plan mit Spielbeschreibung einmal an.
Zu ergänzen wäre, dass wir natürlich die Gebote vorher besprochen hatten und dass die Konfis das übliche Arbeitsblatt mit den Bildchen, die den Geboten zuzuordnen waren, bearbeitet haben.
Dieses Arbeitsblatt durften sie beim Raten vor sich liegen haben.
Mit denjenigen, denen nichts einfiel, wenn sie dran waren ein Gebot darzustellen, bin ich dann mal kurz um die Ecke gegangen und habe ihnen ein bisschen auf die Sprünge geholfen.
Vielleicht könnt ihr die Methode ja gebrauchen. Die passt bestimmt auch noch für viele andere Sachen, die irgendwie “gelernt” werden sollen, bzw., die sich die Konfis merken sollen.
Liebe Grüße!
Katja
12.40 | Scharade* zu den 12 Geboten: 1. verbal umschreiben 2. zeichnen (Tafel) 3. pantomimisch darstellen | 10 Gebote + Doppelgebot der Liebe + Goldene Regel auf kleinen Zetteln, Dose, Kreide | |
13.45 | Abschluss in der Kirche |
*Spielbeschreibung:
Alle zwölf Gebote werden einzeln auf kleine Zettel geschrieben und zusammengefaltet in eine Dose / Korb gelegt. Wer dran ist, zieht einen Zettel, liest ihn leise für sich und gibt ein Zeichen, wenn er bereit ist.
Im 1. Durchgang versuchen der Spieler:innen das Gebot verbal zu umschreiben ohne Schlüsselworte zu benutzen, die im Gebot enthalten sind. Alle raten mit. Wer zuerst das richtige Gebot errät (reinrufen) bekommt einen Punkt. Ebenso der:die darstellende Spieler:in. Wird das Gebot nicht erraten, gibt es keine Punkte. So geht das reihum bis die Schüssel leer ist. (Es ist also egal, ob die Anzahl der Zettel mit der Anzahl der Spieler übereinstimmt.) Dann werden alle kleinen Zettel wieder zusammengefaltet und in die Schüssel getan, gemischt und der zweite Durchgang beginnt: zeichnen (Montagsmaler), dann der dritte: Pantomime …
Durchgeführt in der Kirchengemeinde
Vier Kirchen Ovelgönne in der Wesermarsch
weitere Infos bei Ulli.